Viele Vermögensverwalter verbessern ihr Betriebsmodell durch die Implementierung von Aladdin von BlackRock Solutions hin zu hochintegrierten Anlageverwaltungsprozessen mit ausgefeilten Analysefunktionen. Neben den zu erwartenden Herausforderungen bei der bedarfsgerechten Konfiguration der Standardsoftwarekomponenten sollte besonderes Augenmerk auf die ordnungsgemässe Einrichtung der Datenschnittstellen zu weiteren Anwendungen und eine solide Konvertierungsvorbereitung sowie Cut-Over-Management gelegt werden.
Schnittstellen: Als Teil der Konfigurationsaktivitäten wird normalerweise die Einrichtung von Standardschnittstellen über FIX oder SWIFT mit Brokern, Depotbanken und Fondsadministratoren betrachtet. Eine vollständige Integration erfordert jedoch weitere spezielle Inbound- und Outbound-Schnittstellen, z.B. zur Beschaffung von Instrumentendaten, zur Bereitstellung von Daten für das Data Warehouse, Berichtssysteme und – insbesondere im Fall von Vermögensverwaltern von Versicherungsunternehmen – Buchhaltungssystemen.
Konvertierung: Da es sich bei BlackRock Aladdin um ein transaktionsbasiertes System handelt, ist es nötig, bestehende Positionsdaten aus den Vorgängersystemen in initiale Transaktionen umzuwandeln. Solche Ladevorgänge verwenden Aladdin-spezifische Formate und sollten genau geplant, umgesetzt und während mehreren “Dry Runs” getested werden.
Cut-Over-Management: Insbesondere bei grossen Vermögensverwaltern mit erheblichem Handelsvolumen sollte die effektive Umstellung des Tagesgeschäft von der alten auf die neue Plattform ordnungsgemäss gesteuert werden, um potenzielle betriebliche Probleme und Verluste zu vermeiden. Dies umfasst beispielsweise die Erstellung eines Readiness-Assessments mit Go/No-Go-Entscheidungspunkten sowie eines Runbooks für die verschiedenen Aufgaben der Umstellung, Kommunikation und Schulung der Mitarbeiter.
Kundennutzen
- Der Wechsel zu einer hochentwickelten Plattform wie BlackRock Aladdin mit einem hohen Grad an Systemintegration verbessert die Betriebsgenauigkeit, erhöht die Effizienz und reduziert manuelle Prozesse.
- Die ausgefeilten Analysefunktionen unterstützen zusätzlich zeitnahe und qualitative Investitionsentscheidungen.
finalix-Beitrag
- Die standardmässige Softwarekonfiguration wird in der Regel vom Softwareanbieter und dedizierten Implementierungspartnern durchgeführt. Finalix ist darauf spezialisiert, die Schnittstellenintegration mit der bestehenden Systemlandschaft zu unterstützen und die Konvertierungs– und Cut-Over-Aktivitäten zu koordinieren.
- Planung, Konzeption, detaillierte Spezifikation, Implementierung, UAT/E2E-Testing, Koordination und Stakeholder-Management für Inbound- und Outbound-Schnittstellen.
- Generierung von Konvertierungsdaten für alle erforderlichen Anlageklassen, Orchestrierung von Probeläufen (z.B. Handelseingabe/-abstimmungen) und Durchführung der Produktionskonvertierung.
- Datenmanagement von Finanzinstrumenten mit zugehörigen täglichen Aktivitäten.
- Definition eines Readiness-Assessment-Ansatzes, eines Cut-Over-Konzepts mit zugehörigem Runbook und Management der jeweiligen Phasen.
- Speziell für Vermögensverwalter von Versicherungen:
- Vollständige Automatisierung des nachgelagerten Handelslebenszyklus in Buchhaltungssystemen wie SAP TRM (Primärmarkt, Sekundärmarkt, OTC – über alle wichtigen Anlageklassen hinweg durch «Trade Nuggets») sowie der Verarbeitung von Kapitalmassnahmen (z.B. Bardividenden und Zinszahlungen einschliesslich aller damit verbundenen Steuern).
- Tägliche Bereitstellung von Buchwerten auf Lot-Ebene festverzinslicher Wertpapiere aus dem Buchhaltungssystem für die relevanten Hauptbücher (z.B. IFRS 9, lokale Hauptbücher).
- Spezifische Handhabung von Instrumente wie Discounted-Cashflow-Bewertung von Hypotheken, einschliesslich aller erforderlichen eingehenden Schnittstellen (z. B. Zahlungsströme, Zinskurve, oder spezifischen Funktionen) und anschliessende nachgelagerte Bereitstellung der täglichen Bewertung und Verteilung.